Am 13. Juni wird es in Argentiniens Hauptstadt ernst. Lazaro Álvarez, Erislandy Álvarez und Hamsat Shadalov steigen im Casino Buenos Aires in den Ring – alle drei boxen um WBA-Titel. Das Ganze ist Teil der renommierten „KO Drugs“-Reihe der WBA, die seit Jahren sportliche Klasse mit sozialer Botschaft verbindet. Diesmal mittendrin: AGON Sports.
Im Berliner Gym laufen die letzten Sparrings. Vor allem Hamsat Shadalov geht fokussiert zur Sache. Der 25-jährige Superfedergewichtler aus Berlin gilt als eines der wenigen ernstzunehmenden Talente aus Deutschland mit echter internationaler Perspektive. Seine Beweglichkeit, sein Timing und seine Variabilität im Ring machen ihn zum Problem für jeden Gegner – und Argentinien ist die Bühne, auf der er sich beweisen will.
„Der Junge ist bereit“, heißt es aus dem AGON-Team. Kein Trash Talk, kein unnötiger Hype – Shadalov weiß, was auf dem Spiel steht. Es ist sein erster internationaler Titelkampf. Alles andere als ein Pflichtprogramm.
Kubanische Präzision: Lazaro und Erislandy bereit für die nächste Stufe
Die beiden anderen AGON-Kämpfer brauchen keine Vorstellung mehr. Lazaro Álvarez ist dreifacher Olympiamedaillengewinner, Ex-Amateur-Phänomen und seit seinem Wechsel zu den Profis immer noch ein Techniker vor dem Herrn. Am 13. Juni verteidigt er seinen WBA-Continental-Titel im Leichtgewicht gegen Jose Munoz.
In Varadero bei der „Cuban Boxing Night“ hat Álvarez bereits gezeigt, dass der Übergang vom Amateur- zum Profiboxen für ihn keine Stolperfalle ist. Er boxte präzise, kalt, ohne Show – und genau das macht ihn gefährlich.
Sein Landsmann Erislandy Álvarez, Olympiasieger von Paris 2024, geht gegen Eduardo Costa Do Nascimento in den Ring. Auch er will seinen WBA-Gürtel behalten – und ist nicht gekommen, um Punkte zu sammeln. Bei seinem letzten Auftritt war nach 30 Sekunden Schluss – ein linker Haken, dann war’s das. Ein Statement.
Beide Kubaner bereiten sich aktuell in Havanna vor, bevor es gemeinsam nach Buenos Aires geht. Keine Ablenkung, keine Show, nur Arbeit.
AGON-Promoter Ingo Volckmann bringt es nüchtern auf den Punkt:
„Unsere Boxer sind top vorbereitet. Man spürt die Spannung bei den Jungs – alle brennen auf Argentinien.“
Warum man einschalten sollte?
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Weil Shadalov als einziger deutscher Superfedergewichtler aktuell überhaupt auf internationalem Niveau boxen darf.
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Weil Lazaro Álvarez technisch alles kann – und nichts verschenkt.
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Weil Erislandy Álvarez nicht da ist, um irgendwen aufzubauen.
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Weil AGON hier nicht Gegner castet, sondern echte Fights abliefert.
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Und weil „KO Drugs“ mehr ist als nur ein netter Titel – das ist ein Projekt mit Substanz.
Veranstalter sind Sampson Lewkowicz (Sampson Boxing), Carlos Andres Tello (Tello Box) und AGON Sports. Die WBA steht hinter der Reihe, TyC Sports überträgt live. Für AGON ist das der nächste logische Schritt – internationale Kämpfe, ernsthafte Gegner, keine Ausreden.
Ingo Volckmann sagt:
„Es ist für uns ein weiterer wichtiger Meilenstein, um unsere Athleten international noch stärker zu positionieren.“
Jetzt ist die Frage: Wer von den dreien liefert das stärkste Statement? Wird’s Shadalov mit dem Breakout Fight? Bleibt Lazaro die ruhige Macht im Ring? Oder knallt Erislandy wieder alles weg?
Fight Night: Freitag, 13. Juni 2025, Casino Buenos Aires
TV: live auf TyC Sports