Manny Pacquiao vs. Mario Barrios LIVE auf PPV.com am Samstag

Der 46-jährige Rekord-Acht-Divisionen-Weltmeister Manny Pacquiao (62-8-2, 39 KOs) schlüpft aus dem Ruhestand, um am 19. Juli in Las Vegas um den WBC-Weltergewichts-Titel gegen Mario Barrios (29-2-1, 18 KOs) anzutreten. Vier Jahre Pause, sechs Jahre ohne Sieg – und jetzt plötzlich WM-Herausforderer? Willkommen im verrückten Boxzirkus.

Warum ausgerechnet Barrios – der „schwächste“ Gürtelhalter?

Pacquiao, nicht mehr unter den Top 15 gelistet, bekommt dank einer Regel des WBC trotzdem den Titelkampf. Klingt absurd, ist aber legal: Ehemalige Champions dürfen sich auf einen WM-Kampf zurückmelden, selbst wenn sie das Ranking längst verlassen haben. Für Hardcore-Fans eine Farce, für Nostalgiker ein großes Kino.

Wie fair ist ein Titelkampf ohne sportliche Qualifikation?

In den sozialen Medien fliegen die Fetzen. Auf der einen Seite Jubelstürme: „Endlich wieder Pacman!“ Auf der anderen Seite Empörung: „Meritokratie? Was ist das?“ Boxer sollen Titeleinsätze verdienen, nicht durch frühere Verdienste ersteigern. Wenn Pacquiao verliert, war’s die Show. Gewinnt er, war’s ein Wunder. Und für die restlichen Anwärter bleibt nur der Gurt-Tanz am Trödelmarkt.

Nach seinem letzten Fight 2021 gegen Yordenis Ugas wirkte Pacquiao ausgebrannt. Muskelkrämpfe in den Waden, defensiv löchrig wie Schweizer Käse – Ugas dominierte klar nach zwölf Runden. Ringrust und Alter sind kein Märchen: Fußarbeit verliert an Tempo, Konter verlieren an Präzision. Barrios darf nicht erst im achten Durchgang aufdrehen, sonst rewrite ihm Pacquiao das Regelbuch.

Welche Gefahren lauern für den Altmeister?

Mario Barrios kommt nicht zum Plaudern in den Ring. Der 29-Jährige schlägt hart und treffsicher, besonders mit Körpergeraden. Pacquiao dagegen kann Körpertreffer nie ganz ausweichen – und jeder Treffer auf die Flanken kann den Rhythmus brechen. Ein unachtsamer Moment, ein sauberer Uppercut, und schon steht Pacquiao unbeweglich wie ein Box-Deko-Objekt. Referee, sei auf Zack.

Spekulationen ranken sich um Geldnot, politische Ämter und verlorene Millionen aus dem Mayweather-Fight 2015. Fakt ist: Sein offizieller Rhythmus im Senat trägt nicht satt. Enttäuscht von der Politik, steckt er möglicherweise tief in den roten Zahlen. Eine Comeback-Chance in Las Vegas klingt da verlockender als Sitzungsprotokolle.

Wann steigt der Kampf und wo?
19. Juli 2025, T-Mobile Arena, Las Vegas – Hauptkampf voraussichtlich ab 22 Uhr Ortszeit (1 a.m. ET / 6 a.m. BST). Live auf PPV.com

Wie kommt Pacquiao trotz Nicht-Ranking zum WM-Kampf?
Der WBC erlaubt ehemaligen Champions, einmalig um den Titel zurückzukehren – auch ohne aktuelle Platzierung in den Top 15.

Ist das fair gegenüber aktiven Anwärtern?
Viele argumentieren: Nein. Ein WM-Gürtel sollte man sich im Ring verdienen, nicht auf Basis vergangener Erfolge.

Wie stehen die Chancen für Pacquiao?
Statistisch dürften sie gering sein. Alter, Ringrust und Barrios’ Power sprechen gegen ihn. Ein Punktsieg oder K.o. durch Barrios ist wahrscheinlicher.

Kann Barrios ernsthaft in Gefahr geraten?
Pacquiao hat immer noch blitzschnelle Hände und Trickkiste à la Hall-of-Famer. Unter Umständen könnte er ein, zwei überraschende Konter landen. Gesamtergebnis: knapp, aber nicht zu seinen Gunsten.

Was passiert, wenn Pacquiao verliert?
Er würde sich endgültig aus dem WM-Geschäft verabschieden müssen – und das mit seinem Ruf im medizinischen Check. Ein zweites Debakel wäre selbst für Nostalgiker schwer zu verdauen.