Das Box-Event „Ein Sturm zieht auf“, veranstaltet von AGON Sports in Kooperation mit Sturm Boxing, zog mehr als 4.000 Zuschauer in die ratiopharm Arena in Neu-Ulm und wurde zudem live auf DAZN übertragen. Felix Sturm, der im Hauptkampf des Abends stand, zeigte eine beeindruckende Leistung und sicherte sich den WBA Gold-Titel im Kampf gegen Benjamin Blindert.
Sturm dominierte den Kampf von Beginn an und erzielte bereits in der ersten Runde einen Knockdown. Nach weiteren Niederschlägen in der dritten Runde griff der Ringrichter ein und beendete den Kampf.
In einem Interview nach dem Kampf äußerte sich der frisch gekürte Champion: „Wir werden uns bald wiedersehen, mit meinem sechsten WM-Titel.“
Sturm machte deutlich, dass er keine überstürzten Entscheidungen treffen will, aber fest entschlossen ist, weiterhin auf höchstem Niveau zu konkurrieren. „Das war ein Kampf, der nicht viel Substanz gekostet hat. Das I-Tüpfelchen für mich wäre es, für meine Tochter und meinen Sohn einen sechsten WM-Titel zu gewinnen.“
Ein weiteres Highlight des Abends war das Rematch zwischen Vincenzo Gualtieri und Alexander Pavlov um den WBO Europa-Titel im Mittelgewicht. In einem hart umkämpften Duell über 12 Runden, in dem beide Boxer starke Leistungen zeigten, konnte Gualtieri schließlich einstimmig nach Punkten (116-113, 116-113, 115-114) den Sieg davontragen.
Hamsat Shadalov, ebenfalls ein Schützling von AGON, erkämpfte sich in einem anspruchsvollen Duell gegen Eduardo Bajak seinen ersten Profi-Titel. Über die gesamte Dauer von zehn Runden kontrollierte er den Kampf und siegte deutlich nach Punkten (100-90, 99-92, 99-91).
Paul Wall, der nach einem Kieferbruch im Oktober wieder in den Ring stieg, machte klar, dass er weiterhin ein ernstzunehmender Konkurrent ist. Er besiegte Joshua Riccardo durch technischen Knockout in der dritten Runde. Einen weiteren vorzeitigen Sieg erzielte Hamza Salahudin, der Wilmer Baron in der fünften Runde bezwang.
Mert Caliskan sicherte sich in seinem siebten Profikampf einen wichtigen Punktsieg. Sein Teamkollege Malek Semmo, der sein Profidebüt gab, beeindruckte ebenfalls und stoppte den Ungarn Gabor Gorbics vorzeitig.
